Alte Pfarrkirche St. Peter

Die erste urkundliche Erwähnung der Siedlung „Haderun“ (von Hart = Wald) stammt aus der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts. Sitz der Pfarrei war anfänglich Gräfelfing, wo schon um das Jahr 800 eine Kirche stand (im 13. Jahrhundert schon eigenständige Pfarrei).

Im Jahre 1256 wird auch das Vorhandensein einer Kirche in Hadern (St. Peter und Paul) als Filialkirche der Pfarrei Gräfelfing urkundlich bezeugt.

Um 1500 wurde sie durch die spätgotische Kirche St. Peter (Patrozinium 29. Juni) ersetzt. Um 1700 erfolgte eine Barockisierung des Innenraums und des Turmes. Heute noch erhalten sind die spätgotischen und frühbarocken Plastiken des St. Petrus, St. Paulus, der hl. Katharina und der hl. Maria. Die 1960er Jahre brachten den Verlust aller Altäre und der Kanzel, verbunden mit dem naiv-wohlgemeinten Versuch der Umgestaltung zu einem Raum einer „Gemeinschaftskirche im frühchristlichen Sinne“, aber immerhin eine Außenrenovierung. 1983 wurde das Gotteshaus erneut außen renoviert, wobei die Kirche mit ihrem reich gegliederten Turm (die unteren Geschosse romanisch/gotisch, das Oktogon hochbarock) die ursprüngliche, älteste Farbgebung wieder bekam.

Der heutige Innenraum stellt sich dar im spannungsreichen Kontrast zwischen den hochbarocken Chorstukkaturen, den gotischen bzw. barocken Figuren und den modernen, bunten Glasfenstern.

2003 erfolgte die Aufstellung einer historischen Orgel durch Thomas Friese.

In den Jahren 2005 bis 2010 erfuhr der Kirchenraum mit der Wiedererrichtung von Verkündigungs- und Taufort, Kreuzigungsgruppe, einigen zusätzlichen Figuren (u. a. Auferstandener) bis hin zum neuen Kerzenopferort eine deutliche Aufwertung, um nunmehr wieder als die kleinere Pfarrgemeindekirche in Gottesdiensten, Tagzeitenliturgie, Trauungen, Taufen und Requien das Pfarreileben zu bereichern.

In den Jahren 2008/2009 konnte (durch eine großherzige Stiftung) wieder ein eichener Glockenstuhl errichtet sowie die Peterskirche außen renoviert werden. Eine Innenrenovierung fand im Jahr 2014 statt.

Ein neuer Kirchenführer ist im Pfarrbüro erhältlich.

Die Kirche St. Peter ist tagsüber geöffnet.